Oberfräsen
Die Hand-Oberfräse ist ein Elektrowerkzeug mit rotierendem Maschinenwerkzeug, das zur spanenden Bearbeitung von Holz und anderen Werkstoffen bestimmt ist. Sie wird zum Beispiel zum Fräsen von Kanten oder für Einlassarbeiten verwendet. Die Arbeitswelle trägt einen Fräser mit Schaft und steht vorwiegend senkrecht zur Führungsfläche.
Die Oberfräsen zählen zu der direkt angetriebenen Maschinenreihe, die ohne Getriebe die hohe Drehzahl des Universalmotors zum Fräserantrieb ausnutzt. Mit Oberfräsen lassen sich die vielfältigsten Arbeiten ausführen, wobei nachfolgend eine kleine Auswahl aufgeführt werden soll:
Nutenfräsen
Hohlkehlfräsen
Fasenfräsen
Zinkenfräsen
Bündigfräsen
Schriftfräsen
Ornamentfräsen
Rahmenfräsen
Kantenfräsen
Bohrfräsen
Falzfräsen
Profilfräsen
Abrundfräsen
Langlochfräsen
Kopierfräsen
... und viele mehr
In Nordamerika werden die Oberfräsen häufig anstelle von Stichsägen eingesetzt. Die Vielzahl der Fräser gibt weitere Auskunft über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten.
Oberfräsen haben einen Zweisäulengeführten Fräskorb, dessen Hub zwischen 35 und 80 mm liegt ( Fräskorbhub). Die Führungssäulen sind auf einer stabilen Aluminium-Grundplatte befestigt. Die Grundplatte ist mit Gleitbelag oder auswechselbarer Kunststoffgleitfläche versehen. Schnellverstellung, Tiefenrevolveranschlag, Spindelarretierung zum schnellen Fräserwechsel, vorwählbare Drehzahl mit Constant-Electronic, Sanftanlauf und ergonomische Griffgestaltung sind bei modernen Oberfräsen Standard.
Spannzangenaufnahme der Einsatzwerkzeuge ist für 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm und 1/4", 1/2" und 3/8" vorgesehen.