Mahagoni
Unter dem Handelsbegriff Mahagoni werden verschiedene Arten tropischen Laubholzes vertrieben. Sie unterscheiden sich in erster Linie durch Färbung und Maserung ihres Holzes und haben unterschiedliche natürliche Verbreitungsgebiete. In West- und Zentralafrika sind Sipo- und Sapelli- Mahagoni heimisch. An der karibischen Küste Zentralamerikas und dem tropischen Südamerika findet man den Echten Mahagoni, auch Amerikanischen Mahagoni genannt. Diese, in Europa am häufigsten verwendete Art, soll an dieser Stelle genauer beschrieben werden.
Der Amerikanische Mahagoni produziert ein mäßig schweres, gering schwindendes Holz, das sich gut messern wie schälen läßt. Es ist sehr form- und fugenfest und optisch sehr reizvoll: ein breiter, grauer Splint umschließt das hell bis rotbraune Kernholz mit seiner deutlich strukturierten Maserung. Seine starke Alterstönung erhöht den dekorativen Effekt und ist daher erwünscht. Das Holz ist manuell wie maschinell gut zu verarbeiten und es läßt sich hervorragend polieren. Zum Nageln und Schrauben empfiehlt sich das Vorbohren. Mahagoni korrodiert in Kontakt mit Eisen, Kupfer oder Messing ausgeprägt. Es stört die Filmausbildung- und Trockung von Polyesterlacken bei der Oberflächenbehandlung. Die Haltbarkeit von Lackierungen auf Mahagoni ist nur mäßig, die natürliche Beständigkeit des Holzes hingegen gut bis sehr gut. Mahagoni findet vielfältige Verwendung als hochwertiges Furnierholz im Innen- und Möbelbau, als Konstruktionsholz im Innen- und Außenbau sowie auch zum Schnitzen und Drechseln. Schleifstaub des Mahagoni reizt Augen und Schleimhäute! Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen sind vor der Verarbeitung des Holzes zu treffen.