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Putzträgerplatte

Saurer Regen, Hitze, Kälte, UV-Strahlen wirken auf die Außenwände und lassen diese altern. Über feuchte und gerissene Wände geht viel Wärme verloren. Wohnräume lassen sich schwerer heizen, Feuchtigkeit kann von außen her in das Mauerwerk eindringen und es kann zu Schimmelpilzbefall kommen. Ebenfalls leidet der Schallschutz darunter, um nur einmal einige auftretende Gefahren zu nennen.

Rasche und unkomplizierte Abhilfe bietet das Wärmeverbundsystem mit Putzträgerplatten. Die Montage ist einfach, kostengünstig und entspricht den geforderten Normen der WSVO im Bereich der Fassadendämmung.
Bedingt durch seine Wirtschaftlichkeit, wird dieses System auch häufig im Neubaubereich eingesetzt.

Technische Eigenschaften:

Eigenschaften

Zeichen

Beschreibung/Daten

Einheit

DIN

Anwendungstyp

WV

-

-

18165

Brandverhalten

A1

nicht brennbar, Baustoffklasse A1, Prüfzeichen PA-III 4.29

-

4102
(Teil 1)

Temperaturverhalten

-

Schmelzpunkt der Steinwolle > 1000 oC, ab 250 oC
Bindemittelverflüchtigung

-

-

Wärmeleitfähigkeitsgruppen

WLG

035

-

4108

Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit

lR

0,035

W/(mK)

4108

spez. Wärmekapazität

CP

0,84

kJ/(kgK)

-

Wasserdampfdiffusion-
widerstandszahl

m

1,4

-

52615

Druckspannung bei max. 10% Kompression

sD

>10

kPa

18165

Abreissfestigkeit

sA

>5

kPa

18165

Praxis:
Vor dem Beginn der Arbeiten werden, falls nötig, lose Farbreste entfernt und schadhafte Putze ausgebessert. Danach werden Putzträgerplatten mit Spezialmörtel auf die Außenwand aufgebracht.

Die Platten liegen im Verband und müssen dicht aufeinander gestoßen sein, um Wärme-/Schallbrücken zu vermeiden.
Eine zusätzliche mechanische Befestigung mit Tellerdübeln ist vorgesehen. Diese werden mit gezielten Hammerschlägen ins Mauerwerk getrieben.

Putzträgerplatten sind maßstabil. Das bedeutet, daß sie sich bei Temperaturschwankungen nicht ausdehnen oder zusammenziehen. Die Dämmstoffdicke liegt im Regelfall zwischen 60 und 100 mm.

Tip:
Bei Selbstarbeiten sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden, welche Dicke das Dämmaterial besitzen sollte.
Zuerst werden alle Putzträgerplatten vorschriftsmäßig an der Außenwand befestigt und danach mit den Tellerdübeln in ihrer Position fixiert. Nun kann der Grundputz mit einem Glaseisen-Gittergewebe auf der Fassade aufgebracht werden.

Praxis, siehe:

Verputzen

Sockelputz armieren

Weitere Dämmstoffe, siehe:

Dämmplatten