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Fußbodenheizung

Fußbodenheizung verlegen erfordert in erster Linie, im Bereich der Heizungsarmaturen einige Kenntnisse. Meistens werden nicht alle Zimmer eines Hauses über eine Fußbodenheizung beheizt. Viele werden über herkömmliche Heizkörper gespeist.

Eine solche Mischheizung erfordert einen doppelten Armaturenblock. (2 Gruppen):

  • Gruppe beinhaltet die Heizkörper
  • Gruppe beinhaltet die Regelung der Fußbodenheizung
Der vormontierte Verteiler wird an den beiden Kesselanschlußstutzen mit Überwurfmuttern angeschraubt. Man benötigt für jeden Heizungstyp einen Vorlauf, sowie einen Rücklauf.

Die Vorlauftemperatur für Fußbodenheizungen liegt deutlich unter der Temperatur, die für konventionelle Heizkörper benötigt wird. Da der Heizkessel jedoch nur eine Wassertemperatur erzeugen kann, und eine höhere Wassertemperatur für die Heizkörper notwendig ist, wird das Wasser für die Fußbodenheizung aus dem Rücklauf der Heizkörper entnommen. Richtig dosiert, sorgt dieses Wasser für die richtige Temperierung der Fußbodenheizung.
Am Armaturenblock ist ein Hebel angebracht, mit dem das Mischungsverhältnis geregelt wird. Da aber die Heizung oftmals noch von der Außentemperatur beeinflußt wird, müßte man laufend diesem Hebel verstellen, damit das Mischungsverhältnis gleich bleibt. Hierfür wird ein Stellmotor installiert, der diese Regelung erledigt.

Praxis:
Ist ein Etagenverteiler vorhanden, macht das eigentliche Verlegen der Bodenheizung keine großen Probleme mehr.
Blindstopfen und Kugelhähne aus den Vor-, bzw. Rückläufen entfernen, die benutzt werden. Die Zahl der Abgänge hängt von der zu beheizenden Fläche ab. Ein Strang, der von der Vorlaufleiste, durch den Raum führend, zur Rücklaufleiste geht, kann ca eine Bodenfläche von 10 qm beheizen. Hat man z.B. 30 qm Wohnfläche, sind 3 Vor-/Rücklaufleisten zu reservieren.

Die Fußbodenheizung stellt schon einen Teil des späteren Fußbodens dar. Damit der starre Fußboden keine Schallbrücke zur Wand bekommt, werden entlang der Wände Dämmstreifen gelegt.
Auch Treppen, Säulen und andere angrenzenden Bauteile müssen schalltechnisch vom Boden getrennt werden. Zuerst das Dämmaterial von der Rolle rollen. Danach kann mit dem Verlegen begonnen werden. Wichtig:
Die angeschweißte Folie muß in den Raum zeigen Nun kann mit der Herstellung der Fußbodenunterkonstruktion begonnen werden. Profilierte Hartschaumplatten, in denen die Kunststoffrohre eingebettet werden können, sind ein sehr zeitsparendes Angebot. Werden zusätzlich noch Dämmaterialien verwendet, um z.B. eine Wärme-/Trittschalldämmung herzustellen, müssen diese Materialien, vor der Herstellung der Fußbodenunterkonstruktion verlegt werden.
Nach diesem Arbeitsgang werden die Kunststoffrohre verlegt. Das Rohrende wird zur Vorlaufleiste des Etagenverteilers gelegt. Das Rohr senkrecht abschneiden, und mit dem Etagenverteiler verbinden. Anschließend wird die erste Leitung entsprechend des Verlegeplans, entlang der Wände gelegt.

Wichtig:
Das Rohr muß verdrehungsfrei verlegt werden. Durch ständiges Drehen der Rolle kann dies verhindert werden. Deshalb: zu zweit arbeiten. Wenn das Rohr schneckenförmig bis zur Raummitte verlegt wird, wechseln sich (siehe Grafik) Vor- und Rücklaufleitungen ab. Dies garantiert eine gleichmäßige Wärmeverteilung am Fußboden. Der Rohrabstand muß zwischen 10 und 25 cm betragen.
Das 2. Rohrende wird am Rücklaufverteiler montiert (siehe oben).

Tip:
Welcher Bodenbelag letztendlich ausgewählt wird, ob Estrich oder Parkett, spielt keine Rolle.
In Neubauwohnungen werden die Heizrohre nur im Naßverfahren verlegt. Dies bedeutet, daß sie in einem Spezialestrich gebettet werden.