Auftragen des Grundputzes
Das hier beschriebene Vorgehen bezieht sich auf das Verputzen von Thermopanzern, das nachträglich zur Dämmung von Hausfassaden verwendet wird. Die Arbeitsschritte sind allerdings mit denen von herkömmlichen Steinwänden zu vergleichen. Der Unterschied liegt im Putzmaterial.
Das hier beschriebene Material kann nicht für Steinmauern verwendet werden.
Praxis:
Nachdem der Thermopanzer am Mauerwerk befestigt worden ist, werden unebene Oberflächenteile mit dem Schleifbrett egalisiert. Dann wird das Mauerwerk sauber abgekehrt und an den Hausecken werden Eckprofile angebracht, damit die Hausecken besser geschützt sind. Nun wird der Thermopanzer-Mörtel in Wasser eingerührt. Wenn er verarbeitungsfertig ist (Packungsbeilage beachten) wird er mit einer Zahnkelle (5 mm Zahnung) auf das Mauerwerk aufgebracht.
Tip:
Die Breite der Mörtelfläche sollte der Breite der später einzusetzenden Glasgewebematte entsprechen, da bei eine zu großen Fläche die Gefahr besteht, daß der Mörtel aushärtet und die Gewebematten keine Haftung mehr besitzen. In den frischen Mörtel wird nun eine Glasgewebematte von oben nach unten eingelegt.
Die Gewebematte besitzt die Funktion, auftretenden Feuchtigkeitsstau von außen her, nicht in die Dämmschichten gelangen zu lassen. Mit der Glättekelle wird sie in den Mörtel eingedrückt. Dabei wird automatisch der durchdrückende Mörtel glatt gestrichen.
Das Gewebe muß bei jeder gelegten Bahn mindestens 10 cm überlappen. Bei Fenster- und Türöffnungen wird das Gewebe so zugeschnitten, daß es um die Ecke herumgeführt werden kann und die volle Leibungstiefe bedeckt An den Ecken dieser Öffnungen werden zusätzlich ca. 100 cm lange und 25 cm breite Glasgewebebahnen diagonal eingebettet.
An Hausecken wird die Gewebebahn 20 cm um die Ecke gezogen. Nach dem Glättevorgang mit der Glättekelle wird den Anforderungen eines Grundputzes genüge getan.
Achtung:
Der Grundputz benötigt ca. 1 Woche um abzubinden. Auf den Grundputz wird dann ein Außenputz aus Silikat aufgebracht.
Siehe auch: