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Strukturputz

Um der Hauswand noch eine gewisse Eigenständigkeit zu verleihen, wird der Strukturputz auf den Grundputz aufgetragen. Jeder Strukturputz muß nach seinem Auftrag und nach seiner Abbindung mit einem Reibebrett bearbeitet werden. Durch diese Arbeitsweise erhält der Putz seine gleichmäßige Oberfläche/Dicke, die unterschiedlich gestaltet werden kann. Wichtig ist für den Heimwerker, daß man unter verschiedenen Putztechniken auswählen kann (kreisende, senkrechte, waagrechte Handbewegung).
Die Rauheit der endgültigen Oberfläche hängt von der Körnung des Putzes ab. Ein Korndurchmesser von 1,5 mm ist recht klein, dagegen ein Korndurchmesser von 4 mm schon groß. Je größer die Körnung ist, desto leichter lagert sich Schmutz in den Vertiefungen ab. Deswegen sollten Außenwände in Nähe von Industrieanlagen und Hauptverkehrsstraßen möglichst fein strukturiert werden. Zu empfehlen wäre hier ein Silikat Reibeputz mit der Körnung 2,5.
Die Handbewegung des Reibebretts verleiht der Außenhaut ihre Struktur. Für den ungeübten Heimwerker sei deshalb ein Strukturputz empfohlen, der unabhängig von der Auftragsbewegung von selbst in eine regelmäßige Struktur verläuft, ohne Spuren des Reibebretts zu hinterlassen. Gehen mehrere Putzer ans Werk, kann es sein, daß man später auf der Fasade unterschiedliche "Handschriften" erkennen kann.

Tip:
Nur durch kräftiges Reiben erhält man den gewünschten Effekt. Um sich während der Arbeit kleine Verschnaufpausen zu gönnen, sollte der Wassergehalt des Putzes an der oberen Grenze des Verträglichen liegen. Somit wird ein schnelles Anziehen verhindert. Arbeitspausen wären später an der Hauswand sichtbar.

Praxis, siehe:

Grundputz
Strukturputz verreiben