Körnung
Schleifpapier wird in Körnungen eingeteilt. D.h. die zerkleinerten Schleifmaterialien werden durch ein Rüttelsieb sortiert und die Anzahl der Maschen, (pro 1 Zoll), entspricht der Körnungszahl. Je größer die Anzahl der Maschen, desto feiner wird das Schleifpapier.
Der Schreiner verwendet in der Regel Schleifpapier in der Körnung zwischen 24 und 400.
Als grobes Schleifpapier bezeichnet man die Körnung 24 - 50. Es wird zum Entfernen von Leim, Farben und Lackschichten verwendet. Grund: Das Korn ist sehr grob. Daher kann sich der Leim oder Lack nicht so schnell in die Zwischenräume absetzen.
Körnungen zwischen 50 und 90 bezeichnet man als mittelgrobes Schleifpapier. Man verwendet es zum Vorschleifen von gehobelter und furnierter Flächen und zum Entfernen von Fugenpapier beim Furnieren.
Achtung:
Bei furnierten Flächen mit dem Schleifklotz von Hand Schleifen, da bei dieser Körnung mit der Schleifmaschine sehr schnell durchgeschliffen wird.
Zum Feinschleifen von furnierten Oberflächen wird zum Beispiel feines Schleifpapier der Körnung 100 - 180 verwendet.
In der Regel wird Schleifpapier dieser Körnung zum Endschliff vor dem Lackieren benötigt, da diese Körnung fein schleift und der Lack noch eine Verbindung mit dem Holz eingehen kann.
Für Zwischenschliffe beim Bearbeiten der Oberflächen verwendet man sehr feines Schleifpapier, Körnung 220 - 400, weil hier nur die Oberfläche angerauht werden soll und keine Riefen sichtbar sein dürfen. Grund: Der Lack ergibt eine glatte und geschlossene Oberfläche, an der die nachfolgenden Schichten keine Haftung eingehen können. Deshalb wird die Fläche angeschliffen, damit die nächste Schicht eine Verzahnung mit der Oberfläche eingehen kann.