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Kleben von Kunststoffrohren

Die üblichen Rohrmaterialien bei der modernen Sanitärinstallation sind Kupfer und Kunststoff. Steigleitungen und Abwasserleitungen bestehen meistens aus Kunststoff, da dieses Material sehr unempfindlich und leicht zu verbauen ist. Wir beschränken uns hier auf die Herstellung von Steigleitungen für Trinkwasserleitungen.

Praxis:
Zunächst müssen die benötigten Rohrlängen ausgemessen werden. Die einzelnen Stücke mit einer feinzahnigen Säge zuschneiden. Es ist darauf zu achten, den Sägeschnitt parallel zur Rohrachse zu setzen. Mit einem speziellen Innen- und Außenfräser (Werkzeug sollte im Bausatz enthalten sein) wird das Rohrende entgratet. Es dürfen keine Späne im Rohr zurückbleiben.
Anschließend werden die Enden sorgfältig gereinigt. Dazu benötigt man ein Haushaltstuch und ein spezielles Reinigungsmittel. Auch Fittings müssen innen gereinigt werden. Das Rohrende wird nun satt mit einem dafür geeigneten Spezialkleber (je nach Material den passenden Kleber verwenden) bestrichen. Die Muffe des Fittings erhält innen einen dünnen Kleberauftrag.

Achtung:
Bearbeitet wird immer nur eine einzige Klebeverbindung. Nicht auf Vorrat arbeiten, dar der Kleber sehr schnell abbindet. Bereits abgebundene Teile, die nicht zusammengefügt worden sind, sind unbrauchbar. Sofort nach dem Auftrag werden Rohr und Fitting zusammengefügt. Dabei dürfen die beiden Teile nicht verdreht oder verkantet werden. Die frisch zusammengefügten Rohrelemente nun einige Sekunden, erschütterungsfrei, in den Händen halten. Die Verbindung ist dann gelungen, wenn sich zwischen den Bauteilen ein gleichmäßiger, umlaufender Klebewulst gebildet hat.

Achtung:
Dieser Wulst darf nicht entfernt werden.

Die Vorteile der Klebeverbindung:
Es werden keine Schraubenverbinder benötigt, sie geräuscharm im Betrieb und flexibel zu verlegen.