Mit der Zeit kann es vorkommen, daß in betonierten Flächen, Risse und Fugen entstehen. Auch Beton ist nicht unbegrenzt belastbar. Er unterliegt ständig Temperatur- und Belastungsschwankungen, die manchmal nicht spurlos an ihm vorüber gehen. Diese Risse treten meist im Estrich auf und beeinflussen die Statik der Decke nicht.
Für den Heimwerker gibt es ein einfaches Mittel, um Schäden dieser Art zu beheben.

Praxis:
Hierfür eignet sich eine Betonfertigmischung (Betonkörnung kleiner 2 mm, für feine Risse), die beim Fachhändler angeboten wird. Unter Wasserzusatz entsteht eine fertige Betonmischung.
Von der rissigen oder zerbröckelten Betonoberfläche wird eine ca. 2 cm starke Schicht abgetragen. Hierbei wird mit Hammer und Meißel oder wahlweise mit einem Bohrhammer und Meißelaufsatz gearbeitet.

Achtung:
Schutzbrille tragen, damit keine abplatzenden Betonstücke ins Auge eindringen.
Ist die schadhafte Stelle etwas aufgemeißelt worden, muß noch unterhalb der Ränder der Beton ausgeschlagen werden, damit sich die Mischung später besser mit dem vorhandenen Estrich besser verbinden kann (größere Flächenbildung). Nun wird das entstandene Loch über Nacht feucht gehalten, um eine bessere Verbindung zwischen beiden Materialien zu erreichen.
Mit der angesetzten Betonmischung zuerst die unterschlagenen Ränder ausfüllen. Dabei den Beton einbringen und mit einer Spachtel komprimieren. Zum Schluß wird der Riß mit der Betonfertigmischung ausgefüllt und glatt gestrichen.