Träger für Waschbecken
Für alle Installationen im Bad, sind Halterungen oder Träger erforderlich, die auf ihrer jeweiligen Verwendungszweck zugeschnitten sind. Viele Becken und Waschtische werden von Einbauunterschränken getragen, andere sind mit Konsolen oder Gewindebolzen direkt an der Wand fixiert.
An einer Leichtbauwand läßt sich ein Waschbecken nur installieren, wenn man zuvor Querhölzer als Träger anbringt.
Säulenbecken oder Einbauwaschtische bieten gegenüber wandmontierten Becken den Vorteil, daß die Rohrleitungen verdeckt sind und keine zusätzliche Stützvorrichtung benötigt wird.
Praxis:
Wird ein Becken auf einer Säule montiert, geschieht das nach dem Prinzip der Installation von Einbauwaschtischen.
Manchmal werden zusätzlich noch Wandhalterungen für die Säulen angeboten, die zuerst montiert werden müssen.
Sind keine Versorgungs- und Abwasserleitung vorhanden, müssen diese noch gelegt werden.
Deshalb beschränken wir uns auf die Praktik, wie eine Leichtbauwand verstärkt wird. An der Stelle, wo das neue Waschbecken montiert werden soll, muß die Verkleidungsplatte entfernt werden.
Danach müssen, falls nicht schon vorhanden, 2 Stützlatten von der Decke bis zum Boden angebracht werden. Diese Dachbalken (150 x 100 mm) werden mit der Wand, über Winkel verbunden.
Die Dachbalken so zusägen, daß sie genau zwischen Decke und Boden, ebenfalls in die bestehende Vorwandkonstruktion passen.
Am besten mit 4 Stahlwinkeln arbeiten. An beiden Enden die Stützlatten fixieren.
Zuerst den Winkel mit Spax-Schrauben am Holz befestigen. Bohrlöcher am Mauerwerk/Boden anzeichnen und mit einem Bohrhammer bohren.
Tip:
Mindestens Mauerdübel mit 8 mm Durchmesser verwenden.
Der Abstand der Stützlatten sollte etwa der Breite des Waschbeckens entsprechen.
Danach muß ein 50 x 100 mm starkes Querholz zugeschnitten werden. Das Querholz muß 4 cm länger sein, als der Abstand der beiden Stützlatten.
Anschließend das Querholz auf Höhe des Waschbeckens so in Position halten, daß seine Enden jeweils 2 cm auf den Stützlatten aufliegen und die Position anzeichnen. Nun mit einem Hammer und einem Stechbeitel die angezeichnet Stelle ausarbeiten. Das Querholz muß nachher stramm in der Aussparung sitzen und seine Vorderfläche muß bündig mit den Dachlatten übereinstimmen. Das Querholz annageln.
Auf die gleiche Art und Weise wird an der Wand wird an der Rückseite der Stützlatten ein weiteres Querholz angebracht.
Nun kann die Wand, von der Decke herab bis zur Unterkante des Querholzes wieder verkleidet werden.
Das Waschbecken wird mit einem langen Gewindebolzen durch das Querholz hindurch montiert. In das Querholz muß also zuerst, an der richtigen Stelle, eine Bohrung angebracht werden, die der Größe des Gewindedurchmessers entspricht.
Das Waschbecken hindurchstecken und auf der Rückseite mit einer Mutter gut sichern.
Restliche Wandverkleidung wieder herstellen.
Tip:
Zu zweit arbeiten. Bevor die letzte Wandverkleidung angebracht wird, erst die Löcher für die Versorgungsanschlüsse, sowie für den Abfluß bohren.