Bauen und Renovieren - Massive Innenwände

Massive Innenwände

- Wandstärke und Position
- Wo befinden sich Türen, Fenster?
- Werden Wasseranschlüsse benötigt - Steckdosen- und Lichtschalterplätze

Tip:
Alle Wandanschlüsse müssen elastisch ausgebildet werden. Nur Lagerfugen werden gemörtelt, die Stoßfugen nicht.

Anschlüsse an Holzkonstruktionen dürfen niemals starr sein, da sich unterschiedliche Baustoffe bei Temperaturschwankungen unterschiedlich verhalten.

Grundsätze:

gültig für nichttragende Trennwände nach DIN 4103 für Einbaubereich 1 (d.h. allgem. Wohnungsbau
Immer Rohdichtklasse > 0,6 wählen!
Stoßfugen brauchen nicht vermörtelt zu werden!

Wanddicke

max.
Wandabmessungen

Rechnungsgewicht nach DIN 1055 ¹)

Anschlußausbildungen

Lagerfugen-
bewehrung

Oberflächen-
behandlung

Schlitze gefräst ²)

Höhe
m

Länge
m

kN/m²

seitlicher Wand-
anschluß

oberer Decken-
anschluß

vertikal

horizontal

7,5

10,0

11,5

12,5

3,00	4,50
3,00	8,00
3,00	8,00

0,77

0,94

1,05

1,12

Mörtelfuge/ Verband/
Montage-
schaum

Montage-
schaum
ca. 2 cm

Glasfaser-
gewebe in
1; 2; 4; 6;
Fuge

nicht erforderlich, aber zu empfehlen

YTONG-
Innenputz ca.
3-10 mm

nur für Elektro- leitung. max. 2-3 cm	keine
1 Schlitz max 1/4 d	1 Schlitz max 1/4 d

¹) Grundlagen: YTONG-PLANBLOCK GP4/0,6; beidseitig: YTONG-Innenputz 10 mm

²) Schlitze: Im Putz muß ein Schlitzbereich ein Gewebe angeordnet werden

Siehe auch:

Porenbeton

massiv01.jpg
Durch das Einziehen einer massiven Trennwand lassen sich mit relativ einfachen Mitteln aus einem Zimmer zwei machen. Besonders wichtig ist in diesem Fall eine exakte Planung. Folgende Gesichtspunkte müssen unbedingt vorher beachtet werden:

massiv02.jpg
Praxis:
Wenn die neue Innenwand keine Schallschutzaufgaben zu erfüllen hat, werden die Steine direkt auf dem schwimmenden Estrich verlegt. Die Standfestigkeit der Wand erhöht sich, wenn ca. alle 50 cm ein Loch in Wandstärke in den Estrich geschnitten wird. Diese Löcher werden mit Zementmörtel ausgefüllt, wobei auf eine Trennung von Mörtel und Estrich geachtet werden muß (Dämmstreifen).

massiv10.jpg
Am besten läßt sich eine Mauer mit Planplatten realisieren. Diese Platten werden mit einem speziellen Planblock-Mörtel vermauert.

massiv11.jpg
Als erstes werden die beiden Endsteine mit der Wasserwaage exakt gesetzt (Lot). Dann eine Schnur spannen, damit die Wand fluchtgerecht gemauert werden kann. Auf die Lagerfugen der Planplatten ein gleichmäßiges Mörtelbett aufziehen und Stein auf Stein setzen.
Paßstücke, wie halbe Steine, werden einfach mit einer Säge und einem Sägewinkel zurechtgeschnitten.

massiv08.jpg
Achtung:
Ein starrer Wandabschluß ist nur bei Massivdecken mit einer Spannweite von kleiner/gleich 4,0 m zu wählen.