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Porenbeton

Unter Porenbeton versteht man einen dampfgehärteten, leichten Baustoff mit einer Trockendichte von 400 bis 800 Kg/m3.
Rohstoffe für Porenbeton sind fein zermahlener, quarzhaltiger Sand, der unter Zugabe von Wasser, mit Zement und Kalk als Bindemittel gebunden wird. Durch Zugabe von Aluminiumpulver wird die Mischung aufgetrieben. Die gebundenen Rohlinge werden ihrem Verwendungszweck gemäß in Platten oder Blöcke geschnitten. Um die sonst langsame Erhärtung abzukürzen, wird der Porenbeton in befahrbaren Dampfdruckkesseln bei etwa 180o C durch Dampf gehärtet. Außer der Beschleunigung der Erhärtung wird auch das Schwindmaß auf ein Minimum verringert. Der Porenbetonstein hat eine hohe Wärmedämmfähigkeit und ist nicht brennbar.

Tragfähigkeit:
Der Großblock wird in verschiedenen Festigkeitsklassen hergestellt und besitzt deshalb für fast alle Aufgaben die richtige Druckfestigkeit. Durch sein geringes Gewicht ist er ein idealer Wandbaustoff für Mehrgeschoßwohnungen.

Wärmedämmung:
Porenbeton übertrifft die gesetzlichen Anforderungen an den Wärmeschutz, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen. Die hervorragende Wärmedämmung macht zusätzliche Dämmschichten unnötig. Zusätzlich wird die Wärme im Innern der Räume gespeichert. In der Nacht kühlen die Räume nur langsam aus. Im Sommer besitzt Porenbeton den Vorteil, als Schutzbarriere gegen die Wärme von außen zu wirken.

Schalldämmung:
Porenbeton bietet, im Vergleich zu anderen Baustoffen, einen guten Schallschutz. Auf die Fläche bezogen ist der Schallschutz um 2 dB besser gegenüber anderen vergleichbaren Bausubstanzen. Ob man mit Großblöcken eine Außenwand oder mit kleineren Platten eine Trennwand erstellt, ein guter Schallschutz ist immer gewährleistet.

Baubiologie:
Porenbeton besteht aus den Naturprodukten Kalk, Quarzsand und Wasser. Es trägt das Zeichen der ARBEITSGEMEINSCHAFT UMWELTVERTRÄGLICHES BAUPRODUKT.

Wie jeder Baustoff, der aus der Naturmaterialien hergestellt wird, besitzt Porenbeton eine natürliche Strahlenemission. Im Vergleich zu anderen Baustoffen fällt diese sehr gering aus. Die Produkte setzen keine Gase frei. Es gibt keine Belästigung durch Staub, Lösungen und Bindemitteln. Alle Stoffe werden mineralisch gebunden.

Bauweise:
Großblöcke lassen sich nicht nur schnell mit dem Minikran verlegen, sondern sind auch leicht zu bearbeiten. Paßstücke können problemlos gesägt, Schalterdosen gebohrt und Leitungsschlitze gefräst werden.
Deckenplatten werden nach Maß gefertigt und fast trocken verlegt. Die Mörtelschichtdicke beträgt nur 1 bis 2 mm. Somit kann fast fugenlos verlegt werden. Dieser Baustoff eignet sich nicht nur zum Errichten von Wänden. Da er leicht zu bearbeiten ist und große Kräfte aufnehmen kann, eignet er sich ebenso für den Innenausbau. Hier ein Beispiel, wie eine Küche aus Porenbeton aussehen kann.