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Kanalrohre

Vor dem Betonieren von Fundamenten und Bodenplatten, müssen Abwasserrohre, die in die Kanalisation münden, verlegt werden. Diese Arbeiten können nachträglich nicht mehr vollzogen werden. Die Entwässerung der oberen Geschosse, wird durch die Kellerwand gelegt und mit den Abwasserrohren verbunden. Die Grundleitungen sollten bereits während der Verlegearbeiten sorgfältig verschlossen sein. Die dazugehörigen Deckel, allerdings ohne Gummidichtung verwenden. Es besteht später die Gefahr, daß man den Deckel nicht mehr aufbekommt.
Keine Papier und Plastiktüten als Verschlußobjekte verwenden. Es muß vermieden werden, daß Baustellenschmutz in die Rohrleitungen gelangen kann. Diese könnten das gesamte Abwassersystem lahmlegen.

Verlauf, Querschnitt und Gefälle der Grundleitungen sind im Entwässerungsplan eingezeichnet. Diese Angaben müssen bei der Montage des Leitungsnetzes unbedingt eingehalten werden. Zuerst müssen die Gräben für die Grundleitungen erstellt werden. Bei der Herstellung dieser Gräben sollte unbedingt das geforderte Gefälle eingehalten werden. Weiter muß berücksichtigt werden, daß die Rohre im Graben genügend Platz haben. Sie werden nachträglich in ein Sandbett eingebettet. Dieses schützt den Abwasserstrang vor spitzen Steinen, die sich im Erdreich befinden. Grundleitungen müssen frostfrei verlegt sein; d.h., daß alle Rohre außerhalb des Gebäudes, über 1 m tief in der Erde versenkt sein müssen.
Die Rohrbettung wird vorbereitet, indem eine Lage Sand (ca. 5 cm dick) in den Grundleitungsgraben eingebracht und mit einem kräftigen Kantholz verdichtet wird.



Tip:
Unsauberes Verlegen von Abwasserrohren, kann zu Schäden führen. Falsches Gefälle kann zu Rohrverstopfungen führen. Steigt die Rohrführung an, fließt kein Tropfen Wasser ab. Deshalb muß ein Bauleiter, vor den Betonierarbeiten das Rohrleitungsnetz überprüfen. Nun werden die Abwasserrohre zusammengefügt. Auf alle Fälle darf die Gummidichtung nicht vergessen werden. Der Bodenablauf des Kellers (meistens in der Waschküche gelegt) muß auf dem Baugrubenplan so plaziert werden, daß er mit dem später verlegten Fußboden bündig abschließt. Eine Reinigungsöffnung muß jederzeit zugänglich sein. Tritt eine Rohrverstopfung auf, kann durch diese Öffnung der Fehler besser diagnostiziert und behoben werden. Durch ein Rückstauventil, kann aus einem übervollen Straßenkanal kein Abwasser in den Keller eindringen.

Achtung:
Der Regenrinnenabfluß darf nicht an das Rückstauventil führen.





Wie Abwasserrohre im Haus verlegt werden, siehe:

Abwasserrohre verlegen