Beizen
Bitte beachten Sie, daß die Bildschirmdarstellung der Farbtöne aus technischen Gründen von den Originalfarbtönen abweichen kann.
Unter Beizen versteht man den Auftrag einer Flüssigkeit (Beize) auf eine Holzfläche, um diese farblich zu verändern oder den vorhandenen Eigenfarbton des Holzes aufzufrischen. Die Struktur des Holzes wird dabei hervorgehoben. Beizen eignet sich ausschließlich für Möbelstücke, die innerhalb der Wohnung genutzt werden. Es hat keine imprägnierende Wirkung. Die Holzoberfläche sollte fett-, wachs- und staubfrei sein. Das Holz wird zunächst gewässert, damit sich die Holzfasern aufstellen. Trocknen lassen und die Spitzen mit Schleifpapier köpfen. Anschließend die Fläche sorgfältig entstauben. Vor dem Beizen an einer unauffälligen Stelle eine Probebeizung durchführen, um den Farbton zu überprüfen. Beize in der Regel mit dem Pinsel, einem Lappen, einer Spritzpistole oder einem Schwamm auftragen. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß das Beizmittel nicht in ein Metallgefäß gefüllt wird, da sonst Rostflecken entstehen könnten. Gebeizte Fläche trocknen lassen und mit Grundierung und Lack versiegeln. Im Handel wird zwischen Wasserbasis- und Nitrobasisbeizen unterschieden.
Im Handel erhältlich sind Dekor- und Rustikal-Beizen, die nach ca. 2 - 3 Stunden griffest und nach ca. 6 Stunden schleifbar/überstreichbar sind. Hohe Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperaturen und Holzinhaltsstoffe (Harze und Öle) verzögern die Trocknung. Beizen dienen nicht als Endlackierung. Sie müssen versiegelt werden.