Lithium-Ionen-Technologie
Lithium-Ionen-Akkus stellen momentan den Höhepunkt in der Akkuentwicklung dar. Sie haben keinerlei Memoryeffekt und können deshalb jederzeit nachgeladen werden, ohne dass die Kapazität geringer wird.
Im Vergleich zu herkömmlichen Akkus wie NiCd oder NiMH haben sie bezüglich Gewicht und Volumen mit 90 bis 110 Wh/kg die höchste Energiedichte.
Lithium-Ionen-Zellen haben eine Spannung von 3,6 V statt 1,2 V bei NiCd- oder NiMH-Akkus. Der Grund dafür sind die speziellen Materialien. Für die Kathodenelektrode nutzt man eine Lithiumverbindung, die aus Cobalt-, Mangan- oder Nickel-Oxid bestehen kann, oder aus einem Gemisch daraus. Die Anode besteht aus einer Graphitverbindung. Die Isolierung zwischen den beiden Elektroden erfolgt mit einer mikrodurchlässigen Kunststoffmembran. Als Elektrolyt wird ein gelöstes Lithium-Salz in organischem Lösungsmittel verwendet.
Aus Sicherheitsgründen werden Lithium-Ionen-Akkus mit einem Ventil zum Druckabbau und einem besonders druckfestes Gehäuse ausgestattet.
Der Ladevorgang muss äußerst präzise ablaufen und wird deshalb mit einer speziellen Ladeelektronik geregelt. Sie verhindert einen zu hohen Stromfluss, regelt das Lade- und Entladeverhalten und schützt vor Überhitzung.
(Siehe auch: Akku, IXO, Akkuwerkzeuge)