Diode
Populärer Ausdruck für die heute allseits verwendete Halbleiter-Diode. Die Entwicklung führte von der Hochvakuum-Röhren-Diode über den Metall- oder Trockengleichrichter zu den heutigen Silizium-Halbleiter-Dioden. Im Prinzip hat sich aber ihr Einsatzgebiet nicht grundlegend geändert.
Die Vakuum-Diode, die in ihrer Urform nur aus der geheizten Kathode und der kalten Anode bestand, diente damals der Gleichrichtung von hoch- oder niederfrequenten Wechselströmen. Die Diode stellt ein elektrisches Ventil dar, das nur dann den Strom fließen lässt, wenn ein positives Potential an der Anode vorhanden ist. Der Strom kann also nur in eine Richtung fließen, er wird gleichgerichtet. In den frühen dreißiger Jahren kamen die Metall-oder Trockengleichrichter als Kupferoxydul- oder Selengleichrichter hinzu. Sie stellten schon einen erheblichen Fortschritt dar, denn bei ihnen entfiel die lästige Heizung der Kathode.
In der modernen Silizium-Halbleiter-Diode hat der Sperrschicht-PN-Ãœbergang die Aufgabe der Strecke Kathode/Anode der Hochvakuum-Diode
übernommen. Von den heute üblichen vielen unterschiedlichen Dioden-Bauarten kommen im Elektrowerkzeug überwiegend die Leistungsdioden, die Z-Dioden und die LED (Light-Emitting-Diode) zur Anwendung.