Untergrundprüfung
Unter Untergrundprüfung versteht man, daß die zu bearbeitenden Flächen auf Tragfähigkeit geprüft werden.
Dispersionen:
Der Untergrund sollte fest, trocken, staub und fettfrei sein. Abblätternde alte Farbe entfernen, wenn nötig abwaschen; ebenso Leimfarben oder kreidende Altanstriche. Diese erkennen Sie, wenn Sie kräftig mit dem feuchten Daumen darüberreiben. Die Anstriche müssen eingeweicht und mit einer Deckenbürste abgewaschen werden. Lose Tapeten festkleben. Stark saugende oder mürbe Untergründe mit Alpina Tiefgrund LF vorbehandeln.
Ein Anstrich mit Alpina Acryl-Fassadenfarbe ist über Jahre dauerhaft und bietet einen Langzeitschutz vor Wind und Wetter. Um das zu gewährleisten, sind in der Regel einige Vorarbeiten notwendig. Zuerst muß überprüft werden in welchem Zustand sich die Hausfassade befindet: Hat sie Rostflecken, ist sie mürbe oder haben sich Risse gebildet? Eine unzureichende Prüfung und die daraus resultierenden falschen Vorbehandlungen können zu Mängeln führen.
Praxis:
Falls einer oder mehrere dieser Fälle vorhanden sind, siehe: Vorbehandlung. Weiter wird die Fassade auf Abplatzungen und Rißbildungen untersucht.
Tip:
In diesem Fall einen Fachmann konsultieren.
Sichttest
Zuerst wird ein Sichttest vorgenommen. Man geht um das Haus und stellt fest, ob die Fassade durch Wasser verfärbt ist,
Kratztest
Bei diesem Test wird mit dem Fingernagel oder einem spitzen Gegenstand über den Putz oder Altanstrich gekratzt. Ist der Putz mürbe, können bis zu mehrere Millimeter des Untergrundes entfernt werden.
Ein nicht tragfähiger Altanstrich platzt weg und muß vor dem Streichen entfernt werden.
Abreißtest
Hierzu wird ein ca. 20 cm langes und 25 mm breites Klebeband benötigt. Die klebende Seite wird mit Hilfe des Fingerrückens auf den Altanstrich gedrückt und dann ruckartig wieder abgezogen. Bleibt ein Stück des Putzes/Altanstriches hängen, muß die gesamte Fläche auf losen Anstrich untersucht und anschließend grundiert werden.
Wischtest
Man wischt an verschiedenen Stellen einfach mit der Hand über den Untergrund. Bröckelt der Putz von der Fassade ab, ist der Untergrund nicht tragfähig. Älterer Beton oder Altanstriche können kreiden. Man kann es daran erkennen, wenn beim Wischen ein weißer Abrieb auf der Handinnenseite zurückbleibt.
In beiden Fällen muß die Fassade gründlich abgewaschen und grundiert werden.
Klopftest
Mit dem Fingerknöchel wird der Putz an verschiedenen Stellen abgeklopft, um eventuelle Hohlräume hinter der Putzschicht zu finden. In diesen Hohlräumen können sich Moose und Schimmelpilze verbergen, die früher oder später zur Schädigung des Anstriches führen. Die Hohlräume müssen geöffnet und gereinigt werden, anschließend die Fläche beiputzen und grundieren.
Fingernageltest
Man drückt die Fingernagelspitze in den Altanstrich und zieht ihn nach 3 sec. wieder heraus. Bleibt eine erkennbare Druckstelle, die sich nach kurzer Zeit wieder zurückbildet, handelt es sich um eine dauerelastische Fassadenbeschichtung.
Diese kann nur mit Spezialprodukten (nicht mit dem Alpina Wetterschutz-Fassadenfarbe-System) bearbeitet werden.
Saugfähigkeitstest
Man spritzt mit dem Gartenschlauch normales Leitungswasser auf den Untergrund. Je stärker die Saugwirkung ist, desto schneller wird das Wasser vom Untergrund aufgenommen.
Die Folge wäre: Ein steifer Anstrich ohne Verlauf der Farbe. Dadurch wird die Haltbarkeit des Anstriches vermindert.
Eine Grundierung mit Alpina Tiefgrund LF vermindert die Saugfähigkeit und festigt den Untergrund.