Gelegentlich kommt es vor, daß alle Ventile und sonstigen Teile eines Rohrsystem stillzulegen sind. Beispielsweise, wenn größere Reparaturen und Installationen anstehen. Auch wenn ein Haus im Winter nicht bewohnt wird, sollten die Leitungen entleert werden, um Frostschäden vorzubeugen. Ist die Stillegung von längerer Dauer, ist es ratsam sich ein paar Liter Wasser für den täglichen Gebrauch beiseite zu schaffen. Bei einer fachmännischen Entleerung geht man folgendermaßen vor:

Praxis:

• Haupthahn der Hauptwasserversorgung zudrehen
  
• Unterbrechung der Gas-/Stromzufuhr für Warmwasserbereiter
  
• Bei einer Zentralheizung wird die Anlage über das Entleerungssystem entleert.

Häufig muß das Wasser mit einem Schlauch abgeleitet werden. Ist dies geschehen werden alle Heizkörperventile geöffnet. Die Entlüftungsventile werden zuerst in den oberen Stockwerken geöffnet, danach in den unteren. Die einströmende Luft drückt das Restwasser aus dem Rohrsystem.

Achtung:
Heizung nur dann entleeren, wenn es unbedingt notwendig ist. Jeder Lufteintritt und jedes Befüllen mit Wasser kann zu Korrosionsschäden führen.

• Im oberen Stockwerk beginnend, öffnet man alle Warm- und Kaltwasserventile, Badewannenventile, Duschen und die Ventile im Freien. Zusätzlich müssen alle Toiletten gespült werden. So arbeitet man sich bis zum Erdgeschoß durch. Auch Entleerungsventile von Warmwasseraufbereitungsanlagen werden geöffnet.
  
• Wird ein Haus winterfest gemacht, müssen auch die Siphons untersucht werden, da sich in ihnen das Wasser sammelt. Die Geruchsverschlüsse werden mit Frostschutzmittel befüllt.

Achtung:
Packungsaufschrift beachten, da diese Mittel gesundheitsschädigend sind.