Riemenfußboden
Der Riemenfußboden gehört zu den Vollholzfußböden, und gibt, wie der Dielenfußboden, dem Raum eine rustikale und warme Erscheinung. Fußbodenriemen sind gehobelte Bretter, die gespundet (Bretter mit Nut und angefräster Feder) sind.
Man unterscheidet zwischen Lang- und Kurzriemen.
Die Langriemen haben meist Zimmerlänge und sind gespundet. Dagegen werden Kurzriemen in verschiedenen Längen hergestellt. Sie sind rundum genutet oder mit Nut und Feder erhältlich. Die rundum genuteten Kurzriemen werden mit Querholzfedern verbunden.
Bei der Holzauswahl wird auf die gleichen Auswahlkriterien wie beim einfachen Dielenfußboden wert gelegt.
Praxis:
Die Verlegung des Riemenfußboden geschieht ähnlich wie beim einfachen Dielenfußboden, nur daß beim Riemenfußboden die gespundeten Bretter einzeln verdeckt genagelt werden.
Kurzriemen verlegt man in der Länge versetzt, damit an den Stößen (Verbindung von Riemen zu Riemen) kein Schwachpunkt entsteht und damit das unterschiedliche Arbeitsverhalten der Riemen sich nicht aufaddiert. Diese Verlegung wird auch Schiffsverband genannt. Sollte bei Langriemen gestoßen werden, muß darauf geachtet werden, daß sich der Stoß auf einem Lagerholz befindet.
Weitere Praxisbezüge, siehe: