Querholzfedern
Leisten, die zur Verbindung von Werkstücken verwendet werden. Bei den Querholzfedern verlaufen die Fasern nicht der Länge nach, sondern quer. Daher sollte während der Verarbeitung sehr vorsichtig damit umgegangen werden, da sie sehr schnell brechen. Sie haben aber beim Verbinden von Hölzern und Holzwerkstoffen den Vorteil, daß sie in den Nuten nicht brechen können und der Faserverlauf quer zur Stoßfuge ist.
Grund:
Holz bricht eher zwischen den Fasern als quer zur Faser, dadurch erhalten die Verbindungen eine größere Stabilität.
Anwendung und Erstellung einer Federverbindung:
Querholzfedern werden genauso wie Längsholzfedern angewendet. An den zu verbindenden Werkstücken fräst man mit der Oberfräse und einem Scheibennutfräser eine Nut ein. Auch mit der Kreissäge können die Nuten angebracht werden. Diese Nut sollte der Stärke der Feder und etwas tiefer als die Hälfte der Federbreite sein. (Platz für den überschüssigen Leim).
Tip:
Kennzeichnen Sie die Werkstücke, damit immer von der gleichen Seite angeschlagen wird. Dadurch ist gewährleistet, daß die Oberfläche genau eben zusammenpassen und die Werkstücke an der richtigen Seite genutet werden.
Mit Holzleim werden die Federn in die Nuten eingeleimt und damit die Werkstücke verbunden.
Es ist hier nicht sinnvoll nur Leim in die Nut anzugeben, sondern sollte zusätzlich auch Leim an den Stoßflächen und Federn angegeben werden.
Grund:
Die Stabilität der Verbindung verbessert sich, da direkt an den Stellen Leim angegeben wird, wo der Leim auch halten soll. (Leim der auf dem Grund der Nut sitzt, kann keine Verbindung erstellen).