Mit Rohrschalen aus Polyethylenschaum kann man Energieverluste aus Heizungsrohren vermeiden. Der Zuschnitt ist einfach. Der Zeitaufwand hängt von der Art der unterschiedlichen Nahtverschlüsse ab. Einen Mantel benötigen nur die Rohre, die in ungeheizten Bereiche verlegt sind. In Wohnhäusern genügt eine 13 oder 20 mm dicke Dämmschicht, genau passend zum Rohrdurchmesser.
Eine Schaumstoffklinge mit 10 cm langer Wellenschliffschneide eignet sich besonders gut für Einschnitte. Ein Cuttermesser wird zum Aufschneiden der Schale genommen.

Praxis:
Einschnitte und Abschnitte sollten nicht nach Augenmaß gefertigt werden. Jedes Stück muß genau abgemessen werden, um den Verschnitt möglichst gering zu halten. Es wird empfohlen, mit einer Gehrungsschneidlade zu arbeiten, um das Material winkelgenau zuschneiden zu können. Um das Material an den Biegungen anzubringen, muß zuerst der Radius ermittelt werden.
Entspricht der Radius dem Durchmesser der erforderlichen Rohrschale, genügt es, 2 kerben mit Einschnitten im Winkel von 22,5 Grad anzufertigen. Dazu wird die Länge vom doppelten Durchmesser der Rohrschale in 5 gleiche Teile eingeteilt.

Die Unterteilung sollte aufgezeichnet werden. Die Kerben gleichmäßig am Dämmstoff anbringen, entlang der angezeichneten Linien. Die Einschnitte dürfen nur bis zur bis zur Innenfläche der Dämmschicht reichen, damit eine gute Dämmwirkung beim verbiegen des Materials erreicht ist. Die Naht der Schale an den Innenradius des Bogens anlegen. Ist der Radius ca. 1,5 mal so groß, wie der Durchmesser der Rohrschale, sind 3 Kerben mit Einschnitten im Winkel von 15 Grad (im gleichen Abstand). Danach wird die Schale entlang einer Naht aufgeschnitten (an einer Seite). Die Schale über ein gerades Stück ziehen und auf die Biegung schieben. An der Schale, die über eine 90 Grad Verbindung gebracht werden muß, reicht es aus, eine Kerbe an der entsprechenden Stelle, von 2 x 45 Grad Schnitten anzubringen.

Tip:
Mit Sekundenkleber läßt sich die 90 Grad Verbindung dauerhaft sichern.