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Hartlöten

Um Rohrverbindungen im Sanitärbereich herzustellen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. In den meisten Fällen werden die Kupferrohre über eine Schneidringverschraubung mit einander verbunden. Sie erfordert keine Kenntnisse im Bereich Löten. Viele Heimwerker scheuen den Umgang mit Lötbrenner und Lot.
Falls Rohrverbindungen unter Wärmeeinfluß hergestellt werden, geschieht dies meistens durch Weichlöten.

Praxis:
Hartlöten ist nur dann interessant, wenn man die Möglichkeiten dazu hat. Man benötigt einen Schweißbrenner, der mit Acetylen und Sauerstoff gleichzeitig gespeist wird, erreicht dadurch eine wesentlich höhere Brenntemperatur und die damit verbundene Festigkeit der Verbindung. Der Arbeitsvorgang ist ähnlich, wie beim Weichlöten. Die beiden Rohre werden mit einem Flußmittel bestrichen und gleichmäßig erhitzt.
Der eigentliche Hartlötvorgang findet bei Temperaturen von ca. 750o C statt. Das Lot (meistens feste Stabmaterialien) wird auf die Verbindungsstelle gegeben. Wenn das Lot nicht sauber verlaufen sollte, hat man mit dem Druck der Flamme des Schweißbrenners noch die Möglichkeit, das Lot zu verteilen. Hartlöten erfordert noch mehr Übung, als mit dem Lötbrenner zu arbeiten. Man muß hier den exakt richtigen Augenblick erwischen, um eine gelungene Lötstelle herzustellen.
Gelingt dies nicht, erhält man Bläschen und Verbrennungen im Lot. Die Lötstelle kann unter Umständen relativ schnell undicht werden.

Tip:
Arbeiten nur mit einer Schutzbrille erledigen. Das Fließen des Lots wird dadurch schneller erkannt und man schont die Augen.

Siehe auch:

Löten an Kupferrohre