Ob Leitungen repariert oder installiert werden, die Technik der Verbindung zwischen Rohr und Fitting ist immer die selbe. Zuerst muß das Rohr im rechten Winkel geschnitten und die Rohrenden entgratet werden . Der Vorgang des Rohrtrennens erfolgt mit einem Rohrabschneider oder mit einer Metallsäge.

Tip:
Falls mit einer Metallsäge gearbeitet wird, sollte das Rohr in einer Schneidlade geführt werden, damit gewährleistet ist, daß senkrecht zur Rohrachse geschnitten wird. Wenn gerades Rohrmaterial etwas gebogen werden soll, zieht man eine Biegefeder zu Hilfe. Die Biegefeder wird eingesetzt, bis zu 16 mm Rohrdurchmesser. Entspanntes Kupferrohr biegt man von Hand.

Praxis:
Den Rohrabschneider auf das Rohr schieben und den Drehknopf im Uhrzeigersinn drehen, bis das Schneidrad die Rohrwandung berührt. Dann den Schneider einmal um das Rohr drehen und danach den Knopf um eine Viertelsumdrehung nachziehen. Dieser Arbeitsgang wird so lange wiederholt, bis das Rohr durchtrennt ist.
Nun wird mit einer Feile der Außendurchmesser entgratet. Der Innendurchmesser wird mit einem Dreikantschaber bearbeitet. Starres Kupferrohr kann mit der Biegefeder gebogen werden. Diese verhindert, daß das Rohr geknickt oder flachgedrückt wird. Die Feder muß dem Durchmesser der Leitung entsprechen. Diese wird nun mit Drehbewegungen im Uhrzeigersinn auf das Rohr geschoben. Das Rohr freihändig, oder auf dem Knie aufsetzen, leicht über den gewünschten Winkel hinausbiegen.

Danach wird der gewünschte Winkel gebogen.
Nach jeder Biegung, federt das Material etwas Richtung Ausgangsstellung zurück. Um also den berechneten Winkel zu erreichen, muß das Rohr ein Stück weitergebogen werden. Biegefeder nun wieder entfernen (gegen den Uhrzeigersinn herunterdrehen).