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Belüftungen

Ein gut gebautes Haus besitzt außer Fenster und Türen noch eine ganze Reihe von kleineren, nicht ins Auge fallenden Öffnungen, die einen ständigen Austausch zwischen der warmen, feuchten Luft drinnen, und der kühleren, trockneren Luft draußen ermöglichen. Damit wird verhindert, daß sich im Haus Wasserdampf und die damit verbundene Kondensation bilden kann und sich die Feuchtigkeit an den Wänden niederschlagen kann.
Neben dem Keller ist die Belüftung des Dachbodens von entscheidender Wichtigkeit. Ein nichtbelüfteter Dachboden bereitet das ganze Jahr über Probleme, selbst wenn der Rest des Hauses gut gedämmt ist. An heißen Tagen kann die Temperatur auf dem Dachboden beträchtlich steigen. Das hat zur Folge, daß das Haus auch nach dem Sonnenuntergang nicht abkühlt. Im Winter besteht die Gefahr, daß der Wasserdampf aus anderen Teilen der Wohnung aufsteigen kann, und an den Wänden kondensiert und das Mauerwerk zerstören können.
Wenn sich eine größere Menge Feuchtigkeit ansammelt, kann sie in den Dachstuhl und in die Decken der unter dem Dachboden liegenden Zimmer eindringen. Das Holz verrottet, Dämmstoffe und Putz werden beschädigt.
Eine ständige Zirkulation der Luft auf dem Dachboden wird nur dann erreicht, wenn Belüftungen in den Dachstuhl/Mauerwerk eingebaut sind. Diese gewährleisten den Luftaustausch, der zu einem gesunden Wohraumklima beitragen kann.
Lüftungsöffnungen sollten, wenn möglich, an den gegenüberliegenden Seiten des Hauses in der Nähe der Traufen angebracht sein, damit eine Querlüftung erreicht wird. Diese Öffnungen werden Lüfterziegel genannt. Es befinden sich normalerweise 2 Ziegel auf jeder Dachseite.
Zusätzlich gibt es eine Giebellüftung, die aus einem Lochstein besteht und einfach im Mauerwerk eingebaut wird.
Sofern das Dachgesims mit einem Unterschlag abschließt, der leicht zugänglich ist, kann man ihn für die Belüftung des Dachbodens nutzen. Diese Belüftung wird Unterschlagslüftung genannt.