Ausdehnungsgefäß befestigen
Das Wasser in der Heizung unterliegt ständig einem Aufwärm- und Abkühlungsprozess. Physikalisch gesehen unterliegt das Wasser einer permanenten Volumenänderung. Um diese Volumenänderung ausgleichen zu können, besitzen Heizanlagen ein Ausdehnungsgefäß um Druckunterschiede, die in einem geschlossenen Heizsystem auftreten würden, auszugleichen.
Praxis:
Die hier aufgeführte Montageanleitung ist nur ein Beispiel, wie der Ausgleichsbehälter angeschlossen werden. Da es unterschiedliche Ausführungen gibt, sollte jedoch immer die Montageanleitung des Herstellers genau gelesen werden.
Die meisten Ausdehnungsgefäße besitzen ein Formteil (Trägerkonsole), das an der Wand befestigt wird. Das Ausdehnungsgefäß wird nur noch mit einem Spannband an dieser Halterung befestigt. Mit Mauerdübel und den entsprechenden Schrauben, wird das Formteil, oberhalb der Heizung, angebracht. Dies hat den Vorteil, daß vom Heizkessel bis zum Ausgleichsbehälter, in den meisten Fällen, nur eine Rohrverbindung notwendig ist. Ohne Winkelelemente, Biegungen herstellbar. Nachdem das Formteil an der Wand angebracht ist, wird der Ausgleichsbehälter mit dem Spannband befestigt. Nun muß ein Kupferrohr auf das gewünschte Maß zugeschnitten werden. Dabei wird die Länge der beiden Schraubverbindungen abgezogen vom Rohrmaß abgezogen.
Die benötigten Schraubverbindungen werden auf das Kupferrohr angelötet. Zum Schluß wird die Schraubverbindung mit einem Gabelschlüssel entsprechender Schlüsselweite hergestellt.
Tip:
Bei der ersten Inbetriebnahme kontrollieren, ob die Verbindungen dicht sind. Sollte dies nicht der Fall sein, zuerst versuchen, die Schraubverbindungen noch etwas anzuziehen. Ist auch dies nicht von Erfolg gekrönt, die Verbindung nochmals entfernen und nachprüfen, wo sich der Fehler befinden könnte.
Achtung:
Kein Absperrorgan in die Leitung einbauen. Ab einem Volumen von 35 l muß der Behälter auf dem Boden installiert werden.