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Lexikon Baumarktwissen

Kristallisationsdruck

Die Hauptschadenswirkung der Salze beruht darauf, dass beim Übergang von der gelösten Form in die kristallisierte Form eine Volumenvergrößerung stattfindet. Dabei entsteht der sogenannte Kristallisationsdruck. Dieser Kristallisationsdruck kann verglichen werden mit dem Druck, der entsteht, wenn Wasser gefriert. Wasser dehnt sein Volumen während des Grfriervorganges um ca. 10% aus. Sind die Poren im Mauerwerk oder im Mörtel zu mehr als 90% mit Wasser gefüllt, entwickelt sich beim Grfriervorgang des Wassers ein hoher Druck auf die Porenwandung. Salze verhalten sich beim Auskristallisieren wie gefrierendes Wasser. Befinden sich in den Kapillarräumen in Wasser gelöste Salze, so kommt es beim Verdunsten des Wassers zur Kristallisation. Die dabei entstehende Volumengröße kann Baustoffe zerstören. Üblicherweise kann ein Baustoff die Kristallisation von Salzen mehrmals "überstehen". Der Baustoff wird allerdings nach und nach zermürbt und dabei zerstört.