Einphasen-Wechselstrom-Motor
Der Universalmotor ( Reihenschlussmotor) zählt zu den bekanntesten Einphasenwechselstrom- motoren. Außerdem wird vielfach der Drehstrom-Asynchronmotor in einer Spezial- schaltung als Einphasenmotor betrieben.
Da jeder Drehstrommotor mit zwei verschiedenen Spannungen betrieben werden kann, die gebräuchichste Ausführung ist die 230/400-Volt-Version, sind hier die Stern-Schaltung für 3 x 400 und die Dreieck-Schaltung für 3 x 230 V aufgezeigt.
Wird ein 3-Phasen-Drehstrommotor 230/400 V auf Einphasenbetrieb umgestellt, dann ist die Dreieck-Schaltung (Abb. B) herzustellen: auf dem Klemmbrett werden die Verbindungs- klemmen senkrecht miteinander verbunden.
Die Netzzuleitung R kommt an die Klemme U, der Mittelpunktleiter Mp an die Klemme V. Zwischen die Klemmen V/W kommt ein Betriebskondensator für Rechtslauf.
Schaltet man den Kondensator hingegen zwischen die Klemmen U/W, bekommt man Linkslauf. Siehe Abbildung C und D Faustformel zur Berechnung des Betriebs- kondensators:
100 Watt abgegebene Leistung entsprechen 8 µF
Die abgegebene Leistung sinkt aber in dieser Schaltung um 1/3 der Leistung als Drehstrommotor, das Anlaufdrehmoment sogar auf 1/3 . Diese Maschinen laufen schwer oder gar nicht selbsttätig an, sodass in der Anlauf- phase noch ein Anlaufkondensator zugeschaltet werden muss.
Andere Einphasenwechselstrommotoren wie der Repulsions- oder der Derimotor finden selten Anwendung.