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Vorwandinstallation

Das Baukastenprinzip der Vorwandinstallation erlaubt variable Lösungen bei unterschiedlichen Problemen. Selbst wenn die Kosten pro Modul mit 500 DM recht hoch sind, rechnen sie sich für den Heimwerker. Auf den teuren Handwerker kann verzichtet werden und man erhält die neue Installation in der bestmöglichen Qualität.

Am häufigsten werden Vorwandmodule im Badezimmer eingesetzt, um die Rohrverläufe zu verdecken. Der Grundriß des Badezimmers setzt der Neuverteilung der Funktionsbereiche Grenzen. Bei Einsatz von Vorwandmodulen spielt es keine Rolle, wo Sanitärobjekte gesetzt werden.
Vorwandmodule sind im Fachhandel als Kompaktpakete erhältlich. Zum WC-Modul z.B. gehören alle Befestigungsteile, der integrierte Spülkasten und die mit den erforderlichen Durchlässen versehene Verkleidungsplatte.
Unsere Beispiele beschränken sich auf die Vorwandinstallation von Waschbecken und von Toiletten.

Praxis:
Zuerst muß überlegt werden, wo das Sanitärobjekt plaziert werden soll und welche zusätzlichen Versorgungsleitungen und Abwasserleitungen benötigt werden. In unserem Fall wird das Waschbecken in einer Ecke montiert. Dafür gibt es einen spezielle Halter, eine Diagonal-Aufhängeschiene.

Dieses Modul, wird wie alle anderen Module, über die mitgelieferten Schrauben und Dübeln, mit der Wand befestigt. An den bereits werkseitig montierten Armaturenträger mit Wandscheiben, werden die Wasserleitungen aus Kunststoff mit Schraubfittinge angeklemmt.

Tip:
Falls das Bad bereits verfliest ist, sollte mit einem speziellen Fliesenbohrer vorgebohrt werden, um die Fliesen nicht zu zerstören. Beim Bohrhammer auf bohren stellen.
Nachdem die Position der Module angerissen sind, dübelt man die Aufhängeschienen an. Bei ihrer Ausrichtung, mit einer Wasserwaage arbeiten.

Das WC-Modul wird an der Schiene eingehängt. Über Einstellschrauben muß der Wandabstand ausgemittelt werden.

Als Bodenbefestigung dienen spezielle Elementfüße, die sich in ihrer Höhe verstellen lassen. Steht das Modul lotrecht, wird das Dübelloch gebohrt.

Sind alle Befestigungsschrauben angezogen, erfolgt die Höheneinstellung des Elements. Die Normabstände der Abflüsse vom Fertigboden sind der Montageanleitung zu entnehmen.

Wenn mehrere Module nebeneinander gesetzt sind, müssen Zwischenträger eingebracht werden. Bei mehr als 625 mm Abstand der einzelnen Module, sind solche Zwischenträger unumgänglich, um eine Stabilität zu gewährleisten.

Nachdem der Zwischenträger höhengleich mit den Installations-Elementen montiert ist, richtet man den Wandabstand, entsprechend den anderen Elementen, mit Hilfe eines Stellrädchens, aus.

Anschließend müssen die Abwasserrohre und die Versorgungsleitungen verlegt werden. Die Versorgungsleitungen bestehen meistens aus flexiblem Kunststoff und sind demnach leicht verlegbar. Nach Anschluß der Leitungen, werden die mitgelieferten Gipskartonplatten angeschraubt.
Zuletzt werden die Zwischenräume beplankt und die Platten mit Fliesen beklebt. Passend zugeschnittene Platten für die Aussparungen können eingesetzt werden. Mit Schnellbauschrauben lassen sich die Platten problemlos anbringen. Die Anschlußfugen werden gespachtelt.

Nach Abschluß der Fliesarbeiten werden die Sanitärobjekte montiert.