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Verlegen von Kork

Kork kann man auf zweierlei Arten verlegen. Man unterscheidet hier nach der schwimmenden und verklebten Verlegung. Fertigkorkparkett wird wie der Fertigparkett schwimmend, d.h. lose verlegt. Dagegen werden Korkplatten oft mit Kontaktkleber verklebt.
Vor dem Verlegen sollten die Korkplatten, wie der Parkett, der Raumtemperatur angepaßt werden. (Hier bitte, wie beim Parkett, die Herstellerhinweise beachten) Dies erreicht man durch das 2 - 3 tägige Lagern der Platten im zu verlegenden Raum. Für das Verlegen ist es förderlich, wenn der Raum mindestens 18o C warm ist und eine relative Luftfeuchtigkeit von 60% besitzt. Die Platten sollten nach dem Auspacken vermischt werden, da sonst an größeren Flächen ein großer deutlicher Farbunterschied sichtbar wird.

Nachdem der Untergrund ausgebessert und geschliffen ist, kann mit der Verlegung begonnen werden.
Die temperierten Korkplatten erst kurz vor dem Verarbeiten aus den Schrumpffolienpaketen entnehmen und gemäß Anweisung des Klebstoffherstellers mit einer Kurzflorwalze oder Zahnspachtel einstreichen.

Achtung:
Auf Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur achten, da diese Faktoren die Aushärtung beeinflussen. Den Kontaktkleber sowohl auf der Plattenrückseite als auch auf dem Untergrund mit der Walze auftragen (den Mohairroller zuvor mit Wasser befeuchten und ausrollen). Ablüften lassen.
Man verwendet einen Kontaktkleber, da die Feuchtigkeit eines Einseitenklebers nicht durch die versiegelten Korkplatten ablüften kann, und es durch den hohen Wasseranteil zu Verformungen der Platten kommen kann. Die Platten dehnen und schüsseln sich, d.h. die Kanten stellen sich auf und der Boden wird uneben.
Mit einem ähnlichen negativen Ergebnis ist auch zu rechnen, wenn während der Verlegung die Luftfeuchtigkeit höher als 80% ist.
Nicht mehr Platten einstreichen, als in der Ablüftzeit verarbeitet werden können. Sonst sind die überzähligen Platten unbrauchbar. Erst dann kann der Kork im Verband verlegt werden. Man sollte Kreuzfugen vermeiden.

Die Platten paßgerecht zuschneiden, einlegen und mit dem Gummihammer anklopfen oder mit einem Kantenroller andrücken. Kleberreste sofort mit einem feuchten Tuch gleich abwischen, damit keine Flecken entstehen.
Als dekorativer Wandabschluß werden passende Sockelleisten angebracht. Ob sie angenagelt oder angeschraubt werden, hängt von der Wand und den Sockelleisten ab. Bei unebenen Wandverläufen dürfte die Befestigung der Sockelleiste mit einem Kleber die bessere Methode sein.
UHU Montagekleber gleicht kleinere Materialunebenheiten aus und führt somit selbst bei höckrigem Wanduntergrund zu einem ebenen Verlauf und insbesondere zu einer dauerhaft haltbaren Befestigung der Sockelleiste. Profilierte Leisten werden in der Regel geschraubt, dagegen flache genagelt oder geklebt.

Siehe auch:

Nut- und Federsystem
Ausgleichsmaterial
Trittschalldämmung bei Parkett