Umwälzpumpe
Nach monatelangem Stillstand kann es vorkommen, daß die Umwälzpumpe blockiert ist. Um Reparaturarbeiten durchführen zu können, muß der Verschlußdeckel der Pumpe entfernt werden. Der Deckel legt den Motoranker frei.
Vorsicht:
Heißes Wasser kann auströmen!
Mit einer Handlampe wird in die Öffnung geleuchtet und der Drehsinn der Pumpe kann festgestellt werden (durch Kerben auf dem Anker). Den Motoranker mit einem kleinen Schraubendreher in die richtige Richtung drehen. Keine Gewalt anwenden. Der Motoranker muß sich sehr leicht drehen lassen. Ist dies der Fall, ist die Umwälzpumpe von der mechanischen Seite her in Ordnung.
Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, muß die Umwälzpumpe ausgetauscht werden. Da man in den meisten Fällen keine Tauschpumpe zur Verfügung hat, muß versucht werden, die alte Pumpe wieder gangbar zu machen, bis eine neue vorrätig ist.
In der Regel genügt es ,die Ablagerungen von Rotor und Wellen zu entfernen. Läuft die Pumpe nach dem Reinigungsvorgang immer noch nicht an, liegt ein elektrisches Problem vor.
Die Stromversorgungskabel entfernen und die beiden Verschraubungen mit einem Gabelschlüssel entfernen. Ein Zugang der Pumpe wird fest verschlossen (mit einer Scheibe Fahrradschlauch z.B.). Nun wird die Pumpe zu gleichen Teilen mit Essigessenz und Wasser gefüllt. Nun läßt man das Gemisch 24 Stunden wirken. Häufig bewegt sich danach der Rotor wieder. Ist dies nicht der Fall, muß die Pumpe zerlegt werden, um an das Pumpeninnere zu gelangen.
Die Pumpe erst ganz entleeren und die Verschraubungen am Gehäuse lösen (mit Inbusschlüssel oder Gabelschlüssel). Um die Trägerscheibe herum befinden sich kleine Aussparungen, in denen man einen kleinen Schraubendreher ansetzen kann, um die Scheibe, den Rotor und das Pumpenrad heraushebeln zu können.
Achtung:
Dichtung und Dichtungsflächen nicht verletzen. Nun werden alle Teile mit sehr feiner Polierleinen bearbeitet. Je glatter die Oberflächen, desto geringer ist die Gefahr von neuen Ablagerungen. Danach alle Teile wieder zusammenbauen und die Pumpe wieder in den Kreislauf integrieren.
Tip:
Zur Bearbeitung der metallischen Oberflächen, gibt es spezielle Polierpasten.