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Spanplatten

Holzspanplatten sind Holzwerkstoffe, die aus Spänen und Kunstharzen als Bindemittel hergestellt werden. Sie eignen sich besonders für den Möbel- und Innenausbau. Unterteilt werden Spanplatten in Emissionsklassen und nach Verleimungsarten. Diese Unterteilungen ermöglichen dem Anwender eine richtige Auswahl für jeden Zweck. Spanplatten sind im Handel furniert, beschichtet oder roh erhältlich.

Die Emissionsklassen teilen die Spanplatten nach ihrem Formaldehydgehalt (gesundheitsgefährdend) ein.

E1 = max. 0,1 ppm (parts per million)
Kann unbedenklich, auch unversiegelt, verarbeitet werden.

E2 = 0,1 - 1,0 ppm
Sollte zumindest auf beiden Oberflächen beschichtet werden.

E3 = 1,0 - 2,3 ppm
Sollte komplett beschichtet werden, damit kein Formaldehyd entweichen kann.

Oft ist auch die Bezeichnung E0 angegeben. Dies bedeutet, daß diese Spanplatte formaldehydfrei ist.

Ebenso gibt es 3 verschiedene Verleimungsarten der Spanplatte.

V 20 Platten werden mit Harnstoffharzen gebunden und für alle Möbel und Innenausbauteile, die einer geringen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind, verwendet.

V 100 Platten werden mit Phenol bzw. Resorcinharzen gebunden und in Feuchträumen verwendet.

V 100 G Platten enthalten zusätzlich noch Fungizide, die es ermöglichen Spanplatten auch an Orten mit einer hohen Luftfeuchtigkeit zu verwenden. (Beispiele: Haustüre, Dachverkleidungen, Luft- und Heizungskanäle).

Aufbau und Anwendung, siehe:

Faserplatten