Holzschädlinge
Ein Befall von Holzschädlingen kann hauptsächlich ältere Dächer betreffen. Sichtbar wird der Befall durch kleine runde oder ovale Löcher im Gebälk.
Es ist hier ratsam einen Fachmann zu Rate zu ziehen, er gibt Auskunft wie man gegen den jeweiligen Holzschädling vorgeht ohne die Bausubstanz zu beschädigen.
Am häufigsten treten der Hausbock und die Holzwespe auf.
Mit chemischen Holzschutzmittel oder eine Heißluftbehandlung, bei der der Dachstuhl auf etwa 90o angeheizt wird und dadurch die Schädlingslarven absterben, können Schädlinge bekämpft werden.
Bei jüngeren Dachstühlen sind die Balken vor dem Aufbau mit Holzschutzmittel eingelassen oder Kesseldruckimprägniert worden. Bei älterem Gebälk, kann man diese auch selber streichen.
Achtung:
Verwenden Sie nur Holzschutzmittel die kein Lindan oder PCB enthalten. Diese Stoffe sind extrem Gesundheitsschädlich.
Bei nichttragenden Bauteilen können Sie Holzschutzmittel mit dem RAL-Prüfzeichen verwenden.
Für den modernen ökologischen Dach- und Innenausbau sind getrocknete Holzbauteile eine wichtige Voraussetzung, denn getrocknetes Schittholz ermöglicht den Verzicht auf chemischen Holzschutz bei trockenem Einbau und läßt sich problemlos entsorgen. Bauholz wird als Trocken bezeichnet, wenn es eine mittlere Holzfeuchte von höchstens 20% mit den zulässigen Abweichungen hat.