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Hauptprüfung

Fertig installierte, aber noch nicht abgedeckte Zulaufleitungen sind einer Druckprüfung zu unterziehen. Dabei sind nach Preßsitzverschweißungen von Kunststoffrohren, die Ruhezeiten zu beachten. Die Prüfungen werden nach DIN 1988 durchgeführt.
Leitungen sind mit filtriertem Wasser so zu befüllen, daß sie keine Lufteinschlüsse mehr beinhalten. Druckmeßgeräte sind zu verwenden, die einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar gestatten. Das Druckmeßgerät ist möglichst an der tiefsten Stelle der Leitungsanlage anzuordnen. Die Druckprüfung ist als Vor- und Hauptprüfung durchzuführen, wobei für kleinere Anlagenteile, wie z.B. Anschluß- und Verteilerleitungen innerhalb von Naßräumen, die Vorprüfung ausreichend ist.

Vorprüfung:
Für die Vorprüfung wird ein Prüfdruck, entsprechend dem 1,5 fachen des höchstmöglichen Betriebsdruckes aufgebracht, der innerhalb von 30 min. im Abstand von 10 min. 2 mal wiederhergestellt werden muß. Danach darf der Prüfdruck nach weiteren 30 min. Prüfzeit, nicht um mehr als 0,6 bar gefallen sein. Ebenfalls dürfen keine Undichtigkeiten aufgetreten sein.

Hauptprüfung:
Unmittelbar nach der Vorprüfung, muß die Hauptprüfung durchgeführt werden. Die Prüfdauer beträgt 2 h. Dabei darf der, nach der Vorprüfung abgelesene Druck, innerhalb von 2 h, nicht mehr wie 0,2 bar abfallen. Weiter dürfen keine Undichtigkeiten an der Anlage sichtbar sein. Solche Prüfungen sollten vom Fachmann abgenommen werden.