Beton ohne Schalung
Bei Betonierarbeiten ohne Schalung ist aber eine Bewehrung trotzdem von Nöten. Diese Art des Ausbetonierens eignet sich eigentlich nur für kleinere Projekte, die keiner großen Zugbelastung unterliegen und die nicht den geforderten Sicherheitsbestimmungen unterliegen müssen. Beispielsweise das Ausbetonieren eines kleinen Teiches im Garten oder eines kleinen Weges.
Praxis:
Zuerst muß der Boden des Teiches ausgehoben werden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Betonwandung nachher ca. 10 cm vom ausgehobenen Loch der Wandung beansprucht. Einen Überlauf einbauen, damit überschüssiges Wasser kontrolliert an dieser Stelle ablaufen kann.
Achtung:
Das Gefälle am Rand darf nicht mehr als 60 - 70% betragen, da sich sonst der Beton nicht haftet und in die Vertiefung abrutscht.
Nach den Ausgrabungsarbeiten wird die Erde verdichtet. Ein passende Betonstahlmatte muß als Bewehrung eingesetzt werden, um statische Grundvoraussetzungen zu ermöglichen. Die Bewehrung muß meistens selbst erarbeitet werden. Den Rand des Teiches mit dicker Plastikfolie verkleiden.
Achtung:
Den Boden und den nach oben laufenden Rand mit ca. 5 cm dicken Steinen auslegen, bevor die Stahlmatte eingesetzt wird. Somit liegt die Bewehrung nicht exakt auf dem Boden auf und erfüllt ihren Zweck. Nun wird die Betonschicht (Dicke), die eingebracht werden soll, markiert werden. Mit ca. 25 cm langen Holzlatten, die im Abstand von 30 cm ins Erdreich eingebracht werden, kann man feststellen, ob der Beton gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt ist.
Anschließend wird die bereits berechnete Betonmenge eingebracht. Der Beton darf nicht zu flüssig sein. Mit einer Schaufel und einem Brett, das über der Öffnung als Stehhilfe dient, wird der Beton verteilt. Wenn der Beton an allen Stellen gleich dick ausgeführt ist, werden die Markierungshölzer herausgezogen. Zum Schluß wird mit einer Kelle die Fläche eingeebnet.