Fliesen werden nach ihrer Oberflächenhärte eingeteilt, da sie je nach Härte im Laufe der Zeit einem Abrieb durch Schuhe, Füße und Umwelteinflüsse unterliegen. Die sogenannten Abriebklassen werden von Klasse 1 bis Klasse 4 eingeteilt.

Abriebgruppe 1:
Fliesen, die nur mit Schuhen, die eine weiche Sohle haben (Hausschuhe), oder Barfuß betreten werden. Hier sollte darauf geachtet werden, daß kein Sand oder andere Verschmutzungen hinein getragen werden. Der Bodenbelag sollte möglichst nur in Badezimmern und Schlafräumen sowie in Wohnungen, die keinen direkten Zugang von Außen haben, verlegt werden.

Abriebgruppe 2:
Fliesen, die häufig mit Schuhen, die weiche wie auch normale Sohlen haben, betreten werden. In diesen Räumen darf es höchstens zu leichten kratzenden Verschmutzungen kommen (z.B. Sand). Der Bodenbelag wird in Dielen und anderen häufig begangenen Räumen im Wohnbereich verlegt.

Abriebgruppe 3:
Fliesen, die häufiger mit normalen Schuhwerk betreten werden. Hier darf es zu geringer kratzender Verschmutzung kommen, z.B. Sand oder anderer körniger Verschmutzung. Dieser Bodenbelag wird in Hallen, Küchen, Korridoren, Balkonen, Loggias und Terrassen verlegt.

Abriebgruppe 4:
Fliesen die sehr häufig betreten werden und einer häufig kratzenden Verschmutzung ausgesetzt sind. Also Belastungsbedingungen, die der oberen Grenze für die Anwendung glasierter Bodenfliesen entspricht. Sie werden in Eingangshallen, Arbeitsräumen, Restaurants, Ausstellungs- und Verkaufsräumen sowie in Treppenhäuser von privaten und öffentlichen Gebäuden verlegt.